Wie Laudeley das Mieterstrom-Dilemma löst
Als Erfinder und Namensgeber der Mini-Solaranlagen für den Balkon, ist Holger Laudeley bundesweit bekannt geworden. Aber Stillstand bedeutet Rückschritt. Daher hat der Energiewende-Pionier in einem Pilotprojekt in Hamburg-Ohlsdorf den nächsten Schritt gemacht: Aus dem Balkonkraftwerk wird das Konzept der „Solidarischen Balkonkraftwerke“, das das Potenzial hat, das Mieterstrom- Dilemma endlich zu lösen. Vermieter, Mieter sowie Wohnungseigentümer in MFHs, profitieren von weniger Bürokratie, simpler Abrechnung und maximalem Energieertrag – und so funktioniert es!
Die Ausgangslage
Deutschland im Energiewende-Herbst 2024. Es ist Einiges durcheinander geraten bei dem Versuch von Robert Habeck, die Versäumnisse der vergangenen zwei Jahrzehnte in nur drei Jahre aufzuholen: Die Strompreise sind zu oft negativ, die Netzbetreiber überlastet und die Solarbranche leidet unter chinesischer Überproduktion sowie daraus folgenden Dumpingpreisen. Und auch beim Mieterstrom sieht es in Deutschland alles Andere als rosig aus: Während das Potenzial bei 43 Terawattstunden liegt, sind bislang lediglich 9.000 Mieterstromprojekte umgesetzt. Ein Debakel.
Laudeley greift Idee von Warsch auf Holger Laudeley hat dies alles im Hinterkopf, als ihn im Frühjahr 2024 Dr.-Ing. Christian Warsch anruft und ihm seine Idee berichtet, Balkonkraftwerke auf dem Dach seiner Mehrfamilienhäuser zu montieren – und zwar für jede der 32 Mieteinheiten jeweils vier Module. „Ich fand die Idee klasse, weil die Erträge auf dem Dach deutlich höher sind als am Balkon…